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Frauen sind häufiger betroffen als Männer, da Schwangerschaft, Geburten, Menopause und die anatomische Struktur der Harnwege bei Frauen das Risiko erhöhen. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 30 % der Frauen irgendwann in ihrem Leben an Harninkontinenz. In der Altersgruppe über 65 Jahre sind bis zu 50 % der Frauen betroffen. Bei schwangeren Frauen kann die Inkontinenzrate vorübergehend auf bis zu 40–60 % ansteigen, besonders nach der Geburt. Die Beckenbodentherapie zielt darauf ab, die Beckenbodenmuskulatur gezielt zu stärken und so die Kontrolle über Blase und Darm zu verbessern. Durch spezifische Übungen wird die Muskulatur des Beckenbodens gekräftigt, um den unwillkürlichen Harnverlust bei Belastung (Stressinkontinenz) zu reduzieren oder eine Reizblase (häufiger Harndrang) zu beruhigen. Sie lernen zudem Ihren Beckenboden besser wahrzunehmen, um frühzeitig auf Belastungen wie Husten, Niessen, Lachen zu reagieren. Auch Verhaltenstraining und mentale Strategien sollen Ihnen helfen die Häufigkeit von «präventiven Toilettengängen» zu normalisieren.